Ökoproduktion, Bioqualität, Demeter-Siegel – immer mehr Verbraucher kaufen Produkte, die mit Rücksicht auf Natur, Umwelt und Gesellschaft hergestellt wurden. Nachhaltigkeit ist im Alltag nicht mehr wegzudenken.
Auch an der Börse steigt die Bedeutung des Nachhaltigkeitsprinzips, immer mehr Anleger sind auf der Suche nach Ökofonds, grünen Aktien und ethischen ETFs. Laut Schweizer Marktstudie Nachhaltige Anlagen 2019 von Swiss Sustainable Finance (SSF) waren Ende 2018 cica 716.6 Milliarden Franken in der Schweiz nachhaltig angelegt.
Die hohe Nachfrage hat einen einfachen Grund: Gutes Gewissen und hohe Renditechancen schließen sich längst nicht mehr aus. Eine Studie der Ratingagentur Scope Analysis im Jahr 2017 ergab, dass sich zwischen herkömmlichen und «sauberen» Aktienfonds über drei Jahre Laufzeit kaum Leistungsunterschiede messen lassen. Im Fünf-Jahres-Vergleich erzielten nachhaltige Fonds laut der Untersuchung sogar eine um einen Prozentpunkt höhere Rendite. Ein weiterer Pluspunkt nachhaltiger Geldanlagen: Der Schwankungsbereich grüner Fondsanteile ist geringer.
