Trotz einiger Höhen und Tiefen kann man das Jahr 2021 als das Jahr der Kryptowährungen bezeichnen. Sowohl institutionelle Investoren als auch private Anleger haben sich mit den digitalen Währungen Bitcoin, Ethereum oder anderen Coins eingedeckt. Doch Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und sind ebenso riskant wie leicht manipulierbar. Was Einsteiger und Kryptobegeisterte beim Kryptotrading beachten sollten, um nicht all ihr investiertes Geld zu verlieren, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.
Eine gute Vorbereitung und Recherche ist vor dem Kryptotrading das A und O. Interessierte Anleger sollten sich also zunächst ausgiebig informieren. Der erste Punkt auf der Liste: ein passendes Depot zu finden. Wer ins Kryptotrading einsteigen möchte, sollte dies über namhafte Anbieter tun. So haben europäische Krypto-Börsen beispielsweise höhere Sicherheitsstandards als asiatische Anbieter. Insbesondere Betrugsseiten sollten Sie meiden. Sie sollten keinen Anbieter wählen, von dem Sie noch nie zuvor gehört haben.
Nicht jede Kryptowährung eignet sich für den Einstieg ins Kryptotrading. Der Finanzkolumnist für MarketWatch und Autor von Sachbüchern über das Investieren und den Handel auf dem Aktien- und Optionsmarkt, Michael Sincere, rät dazu, sich zu Beginn der Karriere als Kryptotrader an die beliebtesten und bekanntesten Cyberdevisen zu halten. Bitcoin eigne sich dafür beispielsweise. Nachdem man etwas Erfahrungen sammeln konnte, könne man sich an die zweitgrösste digitale Währung, Ethereum, heranwagen.
Laut Sincere gibt es noch weitere Regeln, die Kryptotrader beachten sollten, wenn sie in Bitcoin, Ethereum und Co. investieren möchten. Wir haben Ihnen die Tipps des Profis zusammengefasst.
Jeder professionelle Trader hat mal klein angefangen. Das gilt auch für die investierten Summen. Sincere zufolge sei es ratsam, lieber mit wenig Geld anzufangen. Bei Bedarf könne die Summe immer noch langsam gesteigert werden. Nicht sinnvoll sei es hingegen, direkt mehrere tausend US-Dollar in Kryptos zu stecken. Insbesondere Krypto-Anfänger sollten zu Beginn ihre Erwartungen realistisch halten und eher kleinere Gewinne anstreben.
Sincere rät allen Interessierten: Kaufen Sie niemals auf Marge. Denn der Kryptohandel ist ein heisses Eisen. Zwar kann man mit Kryptotrading eine Menge Geld verdienen, wenn man richtig liegt. Allerdings kann auch der gegenteilige Fall eintreten: Am Ende schulden Sie möglicherweise mehr, als Sie investiert haben. Setzen Sie sich vorher gut mit den Risiken des Kryptotradings auseinander und leihen Sie sich kein Geld, um Kryptowährung kaufen zu können.
Sind Kryptowährungen wie ETFs für einen langfristigen Vermögensaufbau geeignet? Wann sollten Trader kaufen und verkaufen? Sincere hat dazu eine klare Meinung: «Wann immer Sie ein volatiles Finanzprodukt wie Krypto handeln, müssen Sie routinemässig Gewinne mitnehmen.» Des Weiteren sei es im Kryptotrading ratsam, keine Verlustpositionen zu halten. Sollte eine Kryptowährung fallen, sollte man nicht davor zurückschrecken, sie zeitnah zu verkaufen.
Die Kurse von Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Co. unterliegen häufig starken Schwankungen. So ist es kaum möglich, reale Stop-Losses zu setzen. Sincere rät aus diesem Grund zu mentalen Stop-Losses. Eine weitere Alternative sei es, Zeitstopps zu verwenden. Dabei entscheiden Sie sich im Vorfeld für einen bestimmten Tag, bis zu welchem Sie Ihre Positionen verkaufen, und befolgen diesen Plan dann auch. Nach Sincere können auf diese Weise möglicherweise grosse Verluste verhindert werden.
Beim Kryptotrading geht es darum, einen Plan zu haben. Das hilft Tradern bei der Entscheidung, wann Sie kaufen oder verkaufen sollten. Diesen Plan sollten Sie stets befolgen und sich auch an Ihre eigenen Regeln halten. Insbesondere die technische Analyse kann beim Kryptotrading hilfreich sein. Laut Sincere sollte der Fokus dabei vor allem auf den gleitenden Durchschnitten und dem Relative Strength Indicator (RSI) liegen. Diese Indikatoren seien auch für Anfänger recht leicht zu verstehen und zu deuten.
Die letzte und wohl wichtigste Regel beim Kryptotrading und auch Wertschriftenhandel: Diversifizieren Sie! Denn Sie sollten niemals Ihr gesamtes Vermögen in ein einziges Finanzprodukt stecken. Grundsätzlich gilt für Kryptotrader, die noch in den Beginnerschuhen stecken, dass beim Handel mit Bitcoin, Ethereum und Co. Vorsicht geboten ist. So könnte es beispielsweise noch Jahre dauern, bis digitale Währungen von der Regierung oder Institutionen akzeptiert oder gar unterstützt werden, sofern das überhaupt jemals der Fall sein wird. An oberster Stelle sollten für Trader – unabhängig vom Finanzprodukt – daher immer Geschicklichkeit, Disziplin und Sorgfaltspflicht stehen.
Informieren Sie sich über das Potenzial und die Risiken der unterschiedlichen Kryptowährungen. Entscheiden Sie, ob für Sie eine Investition infrage kommt.
Möchten Sie mit dem Kryptotrading beginnen, benötigen Sie ein Depot. Eröffnen Sie bei einem Krypto-Broker oder einer Kryptobörse Ihrer Wahl ein Kundenkonto.
Handeln Sie nur mit eigenem Geld und setzen Sie sich mentale Stop-Losses.
Kaufen Sie Ihre bevorzugte Kryptowährung und achten Sie unbedingt auf einen günstigen Kurs. Denn gerade Kryptowährungen sind besonders schwankungsanfällig.
*Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschliessen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschliesslich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.
Hinweis zu Hebelprodukten: Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) hat den CFD- und Forex-Handel mit Wirkung zum 01.08.2018 stärker reguliert. Unter anderem sind seitdem nur noch Hebel bis maximal 1:30 zulässig. Abhängig vom Risiko des Finanzinstruments sind sogar nur deutlich niedrigere Hebel zulässig (bei Aktien 1:5). Für professionelle Trader sind hingegen weiterhin auch höhere Hebel zulässig.
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