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Zentralbanken 08.03.2016 12:20:00

Bank für Internationalen Zahlungsausgleich warnt

Die Bank aller Zentralbanken, die BIZ in Basel, schlägt in ihrem neusten Bericht zur Weltwirtschaft Alarm. Sie erwartet turbulente Zeiten. Das sind die fünf grössten Warnsignale.

Von Christian Bütikofer

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) läutet in ihrem Quartalsbericht die Alarmglocken. Die Bank aller Zentralbanken sieht ein turbulentes Jahr auf die Weltwirtschaft zukommen.

Der Einbruch der Börsen Anfang dieses Jahr, dann der Einbruch vieler Bankaktien im Februar sieht die Biz als Vorboten eines kommenden Sturmes. Diese Punkte beunruhigen die BIZ-Analysten am meisten:

1. Aufschläge auf Hochzinsanleihen

Hochrentierende Schuldtitel stehen wegen anhaltenden Turbulenzen im Energiesektor unter Druck. Steile Anstiege der Renditeaufschläge sind ein Frühindikator für Rezessionen: So begannen die sogenannten Spreads auf Hochzinsanleihen im Technologiesektor Anfang 2000 zu steigen, kurz bevor die Dotcom-Blase platzte. Auch die entsprechenden Aufschläge im Finanzsektor zogen 2007 im Vorfeld der Grossen Finanzkrise an.

2. Negativzinsen und Banken-Rentabilität

Die BIZ hält fest, dass wegen den Negativzinsen bisher keine Flucht ins Bargeld festzustellen ist. Auch hätte sich die Massnahme nicht am Retail-Markt ausgewirkt, weil die Geschäftsbanken Kleinkunden bisher von Negativzinsen verschonten.

Doch das hat Folgen für die Banken. Ihre Zurückhaltung, negative Zinsen an die Einleger weiterzugeben, trägt zur Erosion des Nettozinsertrags bei. Gleichzeitig sehen sich die Marktteilnehmer aufgrund von Bedenken über die künftigen Erträge der Banken dazu veranlasst, die wahrscheinlichen Auswirkungen einer längeren Phase negativer Zinsen auf die Rentabilität von Banken besonders zu berücksichtigen.

Dadurch geraten die Aktien und Anleihen von grossen internationalen Banken unter Druck, weil Anleger befürchten, sie könnten nicht nur Dividendenausschüttungen abklemmen, sondern auch Zahlungen auf spezielle Papiere wie Cocos-Anleihen (langfristige, nachrangige Schuldverschreibungen mit meist festem Zins) aussetzen.

3. Flucht in sichere Anlagen

Weltweit werden massenweise risikoreiche Vermögenswerte abgestossen - es kommt zu einer allgemeinen Flucht in sichere Anlagen, was den US-Dollar stärkt. Die Währungen aufstrebender Volkswirtschaften und rohstoffexportierender Länder verzeichnen neue Tiefstände. Chinas Währungsreserven gingen um mehr als 300 Milliarden Dollar zurück - mit zunehmendem Tempo. Durch das Zusammenwirken tieferer Ölpreise und eines stärkeren US-Dollars geraten viele aufstrebende Volkswirtschaften weiter unter Druck, warnt die BIZ.

Welche weiteren Warnsignale die BIZ-Analysten ausmachen, lesen Sie im vollständigen Artikel auf Handelszeitung.ch. Dort finden Sie zudem den BIZ-Bericht als Download.

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