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Weekly 18.09.2013 11:21:35

Wann steigen die Volatilitäten?

Der Angstbarometer VSMI notiert signifikant unter den Durchschnittswerten. Mit Put Warrants doppelt von einem Kursrückgang profitieren.

Von Christian König, Finanzprodukt.ch

Der Dax hat am Dienstag mit 8626 Punkten ein neues Alltime-High erreicht. Ausgelöst wurde der Kursschub durch positive Signale der US- und Euro-Notenbanken. Gleichzeitig bestätigt die Uno den Einsatz von Sarin in Syrien, was die Börsen aber nicht erschüttern mochten. So manch ein Marktbeobachter wird sich fragen, ob er der positiven Stimmung an den Börsen glauben soll oder wir nicht auf eine Spekulationsblase zusteuern. Skeptiker könnten darum eine Positionierung mittels Put Warrants in Betracht ziehen. Trader spekulieren per se jedoch lieber auf steigende Kurse. So schaffen es unter die 40 meistgehandelten Hebelprodukte regelmässig meist nur wenige Short-Produkte.

Put-Warrants sind günstig

Bei einem US-Einsatz in Syrien oder sonst einem unvorhersehbaren Ereignis, würden zwangsläufig die Börsen negativ notieren und die Volatilitäten in die Höhe schiessen. Trader könnten somit mit Put-Warrants doppelt profitieren. Die Schwankungsbreiten befinden sich nach wie vor auf sehr tiefen Werten. Dies macht Put-Warrants günstig.

Der amerikanische Volatilitätsindikator Vix notiert bei 14%. Noch im Juni notierte dieser Angstbarometer bei 21%. Der Jahrestiefstwert wurde mit 11% im März markiert. Beim VSMI sieht das Bild fast deckungsgleich aus. Die langfristigen Durchschnittswerte bewegen sich bei beiden Indizes um die 20 Prozent. Die Volatilität näher sich langfristig immer diesen Werten an, in der Fachsprache nennt man das Phänomen Mean Reversion. Aber Vorsicht: Beispiele aus der Vergangenheit zeigen, es kann das durchaus Monate dauern bis der VSMI oder der VIX sich diesen Mittelwerten wieder annähern.

Volatilität ist einfach ausgedrückt ein Mass für die Schwankungsbreite, mit der sich der Preis eines Wertpapiers im Zeitablauf verändert. Sie gibt an, in welchem Bereich die Kursschwankungen eines Wertpapiers im Laufe eines Jahres erwartet werden. So bedeutet eine Volatilität von 20 %, dass sich in zwei von drei Fällen der Preis einer Aktie in einer Bandbreite von +/- 20 % innerhalb eines Jahres entwickeln wird. Es ist jedoch zu beachten, dass Volatilität keinerlei Aussagekraft über die zukünftige Kursentwicklung einer Aktie besitzt.

Jede Art von Crash oder Unsicherheit geht jedoch mit extremen Marktbewegungen einher, was zu einem Anstieg der Volatilität führt und steigende Handelsvolumina aufgrund von Portfolio Umschichtungen auslöst. Für Unternehmen erhöht sich das wirtschaftliche Risiko und folglich das Risiko für die Aktionäre, was zur steigenden Aktienvolatilität führt.

Diese Volatilität beeinflusst den Kurs von Aktienoptionen. Je grösser die Ausschläge an den Börsen sind, desto teuer wird die Versicherung mittels Put-Warrants.

Volatilitätsprodukte für Privatanleger ungeeignet

An der Scoach Schweiz sind derzeit rund 370 SMI Put-Warrants und 180 auf den amerikanischen S&P 500-Index im Angebot. Für professionelle Anleger gibt es auch Möglichkeiten direkt auf steigende US-Volatilitäten zu setzen. Die Instrumente (bspw. CBLVIX, VIXLS) eignen sich jedoch nur für den kurzfristigen Einsatz und beziehen sich immer auf den Future und nicht direkt auf den Index. Dies sind jedoch Instrumente für Profis, die sich in diesem Gebiet auskennen. Privatanleger haben in der Regel zu geringe Kenntnisse und sollten darum indirekt mittels Put Warrants spekulieren. Für den VSMI existieren übrigens mangels Future keine Instrumente.

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Bildquelle: zvg

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