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06.08.2013 15:52:51
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Schnäppchenjagd in Südeuropa
Die Konjunkturdaten im schulden- und krisengeplagten Süden der EU hellen sich auf. Das bietet günstige Kaufchancen für Anleger, denn die lokalen Börsen sind noch im Keller.
Dazu kommen positive Zahlen vom Arbeits markt in Spanien. Zum ersten Mal seit zwei Jahren verzeichnet das Land in einem Quartal ei nen Rückgang der Arbeitslosenquote. Wie das spanische Statistikamt meldet, fiel die Quote im zweiten Quartal von 27,2 auf 26,3 Prozent. Aber nicht nur in den beiden Krisenländern gibt es Hoffnungsschimmer: So stieg der Einkaufsmanagerindex für die gesamte Eurozone im Juli zum ersten Mal seit Januar 2012 wieder über 50 Punkte und signalisiert damit wirtschaftliche Belebung. Vom Anstieg erfasst wurde auch Frankreich, das lange nur schwache Daten lieferte. Ebenfalls ein deutliches Plus verzeichneten im Juli die SentimentIndikatoren zum Wirtschaftsvertrauen in Frankreich (+1,2 auf 89,9 Punkte), Italien (+2,9 auf 89,5) und Spanien (+1,2 auf 93,5).
Die Zeichen verdichten sich, dass die Rezession in Euroland bald zu Ende gehen könnte. Kommt ein Aufschwung, könnten vor allem die Börsen in Athen, Madrid, Lissabon und Mailand profitieren. Die Indizes der vier besonders hoch verschuldeten Länder sind trotz aufkeimender Konjunkturhoffnung und zunehmender Entspannung an der Schuldenfront nach wie vor im Keller. So notieren der spanische Ibex 35 und Portugals PSI 20 rund ein Drittel unter ihren 2010erHochs. Italiens MIB läuft seit längerem seitwärts und hat zu seinen Hochs aus 2011 noch 40 Prozent nachzuholen. Der griechische ASE notiert gar 50 Prozent unter den Hochs aus 2011.
Da gibt es reichlich Werte für den Turnaround. Wer nicht an den Zusammenbruch der Euro-Südstaaten glaubt, setzt beispielsweise auf dividendenstarke Titel wie Telefongesellschaften und Versorger. Diese haben in der Re gel hohe Cashflows und sind deswegen operativ oft weniger riskant. Dazu zählen Telefónica, Iberdrola, ENI oder Portugal Telecom. Da sind Dividenden von 7 bis 11 Prozent zu erwarten. In Griechenland könnte der Bauzulieferer Titan Cement vom Konjunkturaufschwung in der Region besonders profitieren. Jetzt schon gut im Rennen ist hingegen die italienische Pirelli. Der Reifenhersteller markierte vor wenigen Tagen ein 11-Jahreshoch. Die Euro-Schuldenkrise scheint dort niemals angekommen zu sein. (gp)
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