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18.07.2013 15:42:32
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Brennpunkt Gewinnzahlen
Novartis hat schon geliefert, Roche zieht nächste Woche nach: Der Startschuss für die aktuelle Bilanzsaison ist gefallen. Die Erwartungen sind zusammengeschrumpft, das Überraschungspotenzial ist gestiegen.
Die gute Stimmung in der nun anlaufenden Berichtssaison für das zweite Quartal könnte andauern. Nicht zuletzt, weil die Analysten ihre Erwartungen in den vergangenen Wochen und Monaten immer weiter nach unten schraubten. Nach Daten von Thomson Reuters wurde beim S&P 500 im April noch ein Gewinnanstieg von 6,1 Prozent vorhergesagt, die Prognose schrumpfte jedoch auf aktuell 2,9 Prozent zusammen. USKonzerne mit einem hohen Exportanteil stellen sich sogar auf die schwächsten Quartalsgewinne seit vier Jahren ein. Auch wenn die Sorgen um den starken Dollar nicht unbegründet sind, ist das Überraschungspotenzial dennoch enorm, zumal sich der Arbeitsmarkt zuletzt aufhellte. Firmen schaffen gewöhnlich erst Jobs, wenn der Geschäftsverlauf dafür grünes Licht gibt.
«Es gibt derzeit wirklich keinen Grund, Aktien zu verkaufen. Die Berichtssaison und der starke Arbeitsmarkt bieten ein hohes Mass an Rückhalt», bringt es Bucky Hellwig von BB&T Wealth Management auf den Punkt.
Hierzulande müssen sich die Anleger ebenfalls nur noch wenige Tage gedulden, bis die 20 SMI-Grössen Einblick in ihre Bücher gewähren. Am 17. Juli startet das Duo Novartis und SGS den Zahlenreigen. Interessant dürften vor allem die Ausweise von konjunktursensiblen Titeln werden, da sich die Stimmen mehrten, die einen Wechsel von defensiven Titeln hin zu Zyklikern beschwören.
Die Finanzbranche steht angesichts steigender Zinsen ebenso unter genauer Beobachtung. Alles in allem deutet auch hierzulande viel auf eine freundliche Zahlensaison hin. Die Credit Suisse erwartet bei Schweizer Unternehmen ein Ergebnisplus von 6 bis 8 Prozent und dass steigende Gewinne vom Markt lehrbuchmässig in steigende Kurse umgesetzt werden. (wh)
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