| Pessimismus |
09.07.2015 15:48:58
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Wahrscheinlichkeit eines Grexits wächst
Heute noch soll Athen detaillierte Reformvorschläge präsentieren. Doch der Pessimismus wächst: Immer mehr Ökonomen halten den Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone für den naheliegendsten Schritt.
Die Zeit drängt: Griechenlands neuer Finanzminister Euklides Tsakalotos ist erst seit Montag im Amt und soll heute bereits Reformvorschläge zur Lösung der Schuldenkrise vorlegen. Viele Politiker in Brüssel sind skeptisch, ob die Liste detailliert genug ist. Auch die Ökonomen der UBS haben ihre Zweifel: Inzwischen halten sie es für wahrscheinlicher, dass das südeuropäische Land aus der Euro-Zone austritt, als dass es im Währungsraum bleibt. Das zeigt eine am Mittwoch veröffentlichte Analyse.
Die Wahrscheinlichkeit eines Grexits beziffern sie auf 50 bis 60 Prozent. In der vergangenen Woche lag die Schätzung noch bei 30 bis 40 Prozent. Der Grund für die gestiegene Sorge ist zum einen der negative Ausgang des griechischen Referendums am Sonntag. Zum anderen die Erfahrungen der vergangenen Monate: Das Ziel Athens, in kurzer Zeit einen für die Eurogruppe akzeptablen Reformvorschlag vorzulegen, scheint den UBS-Experten ambitioniert - «wenngleich nicht unmöglich», wie sie in der Analyse schreiben.
«Diesmal ist es wirklich schwierig»
Die Ökonomen der UBS reihen sich damit ein in die zunehmende Schar der Pessimisten: Nach dem Votum der Griechen gegen den Sparkurs rechnen immer mehr Fachleute mit einem Austritt aus der Euro-Zone. Frankreichs Grossbank Société Générale beziffert die Wahrscheinlichkeit nun auf 65 Prozent, die Bayerische Landesbank gar auf 70 Prozent.
Besonders deutsche Politiker geben sich in Brüssel skeptisch. Dabei gelang es den Entscheidungsträgern in den vergangenen fünf Jahren noch immer, den grossen Knall zu verhindern. Doch selbst Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank ist inzwischen nicht mehr sicher, ob es noch zu einer Lösung kommt. «Ich weiss es nicht, diesmal ist es wirklich schwierig», sagte der Italiener laut Tageszeitung «Il Sole 24 Ore».
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