Flächenbrand |
06.05.2015 11:34:31
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Rallye in China birgt Gefahren
Nirgendwo steigen die Aktienkurse derzeit mehr als in China. Treiber sind die Geldpolitik der Notenbank und die grosszügige Kreditvergabe an Sparer. Die Gefahr eines Flächenbrands wächst.
In China grassiert das Aktienfieber. Seit Monaten explodieren die Kurse an den Börsen. Ein Ende ist nicht in Sicht. Getrieben werden die Aktien wie auch in Europa und in den USA von der Hoffnung auf mehr Liquidität durch die Zentralbank. Der Höhenrausch der Aktien erstaunt umso mehr, als sich die Wirtschaft im Reich der Mitte immer mehr abkühlt.
Für viele Experten sind die Börsen zu schnell gestiegen. Sie warnen vor einer gewaltigen Blase und einem Crash. Eine Korrektur von 20 Prozent sei «sehr gut möglich», zitierte die Finanznachrichtenagentur «Bloomberg» kürzlich den Fondsmanager Mark Mobius von der Templeton Emerging Markets Group.
Beeindruckende Rallye
Atemberaubend ist vor allem die Rallye, die der marktbreite Hauptindex Shanghai Composite hingelegte. In den letzten zwölf Monaten ist er um mehr als das Doppelte auf rund 4500 Punkte gestiegen. In Hongkong explodierten die Kurse in der gleichen Zeit um mehr als ein Drittel.
Anleger stürzten sich vor allem auf Börsengänge. Laut der Branchenseite «Stockworld» sind jeweils die Aktien aller 147 Börsendebütanten der letzten zwölf Monaten am ersten Handelstag um das erlaubte Maximum von 44 Prozent durch die Decke gerauscht.
Geldpolitik treibt Kurse
Das Kurs-Feuerwerk möglich gemacht haben die schrittweise Liberalisierung der Börsen und die expansive Geldpolitik der chinesischen Zentralbank. Die Währungshüter wollen mit Lockerungsmassnahmen der schwächelnden Wirtschaft auf die Beine helfen. Im letzten Jahr sank das Wachstum mit 7,4 Prozent auf das tiefste Niveau seit 1990. Auch der Start ins laufende Jahr verlief schleppend.
Darauf reagieren die Behörden. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr hat die Zentralbank die Mindestreservesätze für Banken auf 18,5 Prozent gesenkt, was die Kreditvergabe an Unternehmen ankurbeln soll. Mit dem Schritt könnten laut Schätzungen den Geldhäusern 200 Milliarden Dollar mehr führ Kredite zur Verfügung stehen. Seit November hat die Zenralbank zudem schon zweimal die Leitzinsen nach unten geschraubt.
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