Wie der
DAX-Konzern mitteilte, sind sämtliche Zahlungen bereits in den Rückstellungen für 2021 und für das erste Quartal 2022 in Höhe von 5,6 Milliarden Euro berücksichtigt.
Die Fonds der US-Gesellschaft von Allianz Global Investors (Structured Alpha) hatten 2020 massive Verluste eingefahren, woraufhin mehrere Anleger klagten. Zudem schalteten sich die US-Börsenaufsicht SEC und das US-Justizministerium (DOJ) ein. Mit mehreren Anlegern hatte sich die Allianz schon verglichen und dafür bereits vor einigen Monaten 3,7 Milliarden Euro zurückgestellt. Vergangene Woche folgte eine zweite Rückstellung über 1,9 Milliarden Euro, die das Nettoergebnis des ersten Quartals belastete.
Die Einigung mit dem DOJ beinhaltet ein Schuldeingeständnis eines Wertpapierbetrugs. In der Einigung mit der SEC werde festgestellt, dass AGI US gegen einschlägige amerikanische Wertpapiergesetze verstossen hat, so der Konzern. Die Ermittlungen der US-Behörden im Zusammenhang mit Structured Alpha kommen damit für die Allianz zu einem Abschluss.
Die Allianz-Aktie notiert im XETRA-Handel zeitweise 1,4 Prozent höher bei 201,60 Euro.
DJG/mgo/cbr
FRANKFURT (Dow Jones)