Im schwierigen Umfeld |
15.01.2025 14:03:37
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Geberit vor Zahlenvorlage: Experten geben Ausblick auf Geberit-Bilanz

Der Sanitärtechnikkonzern Geberit wird am Donnerstag, 16. Januar, den Umsatz für das Geschäftsjahr 2024 veröffentlichen.
2024 (in Mio Fr.) AWP-Konsens 2023 Umsatz 3'083 3'084 (in %) Org. Entwicklung 2,0 -4,8
FOKUS: Das Marktumfeld ist schwierig geblieben, insbesondere im Neubau-Bereich. Der Sanitärtechnikkonzern zeige aber seine Widerstandsfähigkeit in einem schwachen Baumarkt mit rückläufigen Wohnbaugenehmigungen in Europa, heisst es in einem Kommentar der Bank Vontobel. Für das Gesamtjahr 2024 rechnen Analysten gemäss AWP-Konsens mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau, aber einer positiven währungsbereinigten Entwicklung am oberen Ende der Guidance. Im vierten Quartal dürfte sich das Wachstumstempo aber leicht verlangsamt haben und eher verhalten ausfallen.
ZIELE: Im Rahmen der Zahlenvorlage nach neun Monaten Ende Oktober erhöhte Geberit seine Prognosen für das Gesamtjahr 2024. Demnach rechnet der Konzern neu mit einem Umsatzplus in Lokalwährungen von 1 bis 2 Prozent (bisher flache Entwicklung) und mit einer EBITDA-Marge von rund 29,5 Prozent (bisher rund 29%).
Im vierten Quartal dürften einerseits die Umsätze zurückgehen, andererseits sollte die Rohmaterialpreise geringer ausfallen als zuletzt, sagte CEO Christian Buhl im Oktober. Er prognostiziert im Durchschnitt tiefere Rohmaterialkosten als noch im vierten Quartal 2023 und leicht tiefere als im dritten Quartal 2024.
Insgesamt geht der Konzernchef von einem weiterhin rückläufigen Baumarkt aus. Der Umstand, dass sich der Rückgang der Neubaubewilligungen zuletzt deutlich abgeschwächt habe, lasse aber gewisse Hoffnungen zu. Auch die tieferen Zinsen dürften das Geschehen auf den Baumärkten positiv beeinflussen. Und ganz grundsätzlich sieht Buhl auch in naher Zukunft den Renovationssektor auf robusterem Niveau als den Neubausektor.
PRO MEMORIA: Dennoch lag der Umsatz nach neun Monaten um 0,4 Prozent höher bei 2,40 Milliarden Franken. Währungsbereinigt lag das Plus gar bei 3,1 Prozent. Und im dritten Jahresviertel erzielte Geberit ein währungsbereinigtes Umsatzplus von 6,2 Prozent.
AKTIENKURS: Mit einem Minus von rund 4 Prozent seit Anfang Jahr gehören die Papiere von Geberit zu den schwächsten Blue Chips. In der gleichen Zeit hat sich der Leitindex SMI seitwärts bewegt. Bereits im 2024 entwickelten sich die Papiere unterdurchschnittlich.
ab/jl
Jona (awp)
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