Grund seien strengere Regeln bei der Überprüfung der Herkunft der Vermögenswerte von Neukunden, um weitere Skandale zu vermeiden.
Die Credit Suisse habe im November strengere Standards für die Überprüfung der Herkunft von Vermögenswerten für neue Kunden eingeführt. Kunden müssten nun bis zu acht Monate auf die Eröffnung eines Kontos in Asien warten, schreibt die "Financial Times". Das führe dazu, dass einige zur Konkurrenz gingen.
Bis Februar hätten die neuen Massnahmen zu einer Warteliste von mehr als 600 Personen geführt. Die Mitarbeiter seien mit der erhöhten Arbeitsbelastung überfordert gewesen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen der Zeitung.
"Bei der Annahme neuer Kunden ist es für uns zentral, die gesetzlichen Anforderungen vollständig zu erfüllen", sagte ein CS-Sprecher am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Gleichzeitig seien in der "Wachstumsregion" Asien seit vergangenem Jahr 80 neue Kundenberater zur Bank gestossen. Man sei dran, die Kapazitäten anzupassen und in Technologie zu investieren, um die Abläufe zu beschleunigen.
ys/ra
CS-Aktie: Credit Suisse Schweiz ernennt Roger Suter zum Leiter Private Banking
Bei der Grossbank Credit Suisse kommt es zu einem Wechsel im Management. Roger Suter wird per 1. August neuer Leiter Private Banking für die Schweiz.
Er folge damit auf Serge Fehr, teilte die Bank am Dienstag mit. Die Gründe seines Rücktritts werden nicht genannt.
Es sei dem grossen Einsatz von Serge Fehr in den vergangenen sieben Jahren zu verdanken, dass sein Nachfolger einen gut funktionierenden Unternehmensbereich übernehmen könne, kommentierte CS-Schweiz-Chef André Helfenstein laut Mitteilung den Wechsel. Suter wiederum kenne "unser Private-Banking-Geschäft und unsere diesbezügliche Strategie bestens".
Der designierte Suter stiess den Angaben zufolge 1993 zur Credit Suisse und ist seit 2012 Leiter der Region Zentralschweiz.
Die Credit Suisse-Aktie verlor im Schweizer Handel zum Handelsende 4,36 Prozent auf 5,31 CHF. Damit setzt sich die Talfahrt der heimischen Grossbank fort.
Zürich (awp)