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Medienberichte 08.02.2023 17:49:00

CS-Aktie fester: Credit Suisse will wohl Bonuspool für Erfolge bei Umstrukturierung einrichten

CS-Aktie fester: Credit Suisse will wohl Bonuspool für Erfolge bei Umstrukturierung einrichten

Die Credit Suisse plant gemäss einem Bericht der "Financial Times" die Einrichtung eines Bonuspools über 350 Millionen Franken.

Dieser soll an Führungskräfte für Fortschritte bei der Restrukturierung der kriselnden Grossbank ausgeschüttet werden, schreibt die britische Wirtschaftszeitung am Mittwoch unter Berufung auf informierte Personen.

Der Bonusplan werde dem "obersten" 1 Prozent der Belegschaft oder etwa 500 leitenden Angestellten zugutekommen, heisst es weiter. Er solle die Motivation der Kaderangestellten während der Umstrukturierung aufrechterhalten. Der Bonusplan müsse an der kommenden Generalversammlung von den Aktionären abgesegnet werden. Eine CS-Sprecherin wollte den Medienbericht auf AWP-Anfrage nicht kommentieren.

Den Topmanagern der Bank drohe im laufenden Jahr aufgrund der tiefroten Zahlen der Grossbank, dass sie gar keinen Bonus erhielten, schreibt die FT weiter. Die Credit Suisse wird am (morgigen) Donnerstag über ihr viertes Quartal und das Gesamtjahr 2022 berichten. Gemäss AWP-Konsens dürfte sie für 2022 einen Verlust von rund 7,3 Milliarden Franken ausweisen.

Derweil berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass eine Reihe von CS-Bankern mit tieferen Rängen ihre Bonuszahlungen 2022 zeitlich versetzt über das Jahr verteilt ausbezahlt bekommen. Am Vortag hatte die US-Nachrichtenagentur bereits über die Verschiebung von Bonusgesprächen bei einer Reihe von Mitarbeitenden berichtet.

Die Credit Suisse hatte im vergangenen Herbst einen tiefgreifenden Umbau angekündigt. Bis ins Jahr 2025 will die Grossbank ihre Kostenbasis um rund 15 Prozent oder etwa 2,5 Milliarden Franken verringern und dabei rund 9000 Stellen streichen. Zudem soll die Investmentbank verkleinert und Teile davon ausgelagert oder verkauft werden.

Die CS-Aktie verliert im freundlichen Schweizer Handel zeitweise marginale 0,06 Prozent auf Angesichts der stark gestiegenen Energiepreise erzielte das Unternehmen 2022 ein bereinigtes Betriebsergebnis von 74,9 Milliarden Dollar (rund 69,7 Mrd. Euro). Das teilte Equinor am Mittwoch in Stavanger mit. Nach Angaben der Nachrichtenagentur NTB war das das stärkste Jahresergebnis eines norwegischen Unternehmens jemals. 2021 hatte es bei knapp 33,5 Milliarden Dollar (31,1 Mrd. Euro) gelegen. In den vergangenen Tagen hatten bereits Öl-Konzerne wie Shell und ExxonMobil milliardenhohe Rekordgewinne gemeldet.

Mit Blick auf das starke Ergebnis, die Aussichten und Bilanzen erhöhe man die Kapitalausschüttung 2023 auf voraussichtlich 17 Milliarden Dollar, erklärte Equinor-Chef Anders Opedal. Für das laufende Jahr rechnet sein Unternehmen mit einem Produktionswachstum beim Öl und Gas von rund drei Prozent. Zugleich betonte Opedal: "Unsere Ambition ist es, ein führendes Unternehmen in der Energiewende zu sein."

Während viele Wirtschaftszweige und Unternehmen 2022 angesichts von Inflationssorgen und steigenden Leitzinsen starke Abstriche machen mussten, lief es für die meisten Firmen der Ölindustrie glänzend. Die Preise am Öl- und Gasmarkt stiegen stark, was auch an der zeitweise deutlichen Verknappung des Angebots durch Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine lag. Bei vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern kommen die Gewinne der Ölkonzerne auch wegen der Klimakrise nicht gut an, die durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern befeuert wird.

Die Credit Suisse-Aktie gewann im freundlichen Schweizer Handel letztlich 0,59 Prozent auf 3,25 Franken.

Zürich (awp)


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Bildquelle: Pincasso / Shutterstock.com,Simon Zenger / Shutterstock.com,simon zenger / Shutterstock.com