Vermeidung der Übernahme |
20.01.2025 17:59:00
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Commerzbank und UniCredit-Aktien dennoch höher: Offenbar möglicher Job-Kahlschlag bei Commerzbank geplant

Um eine mögliche Übernahme durch die italienische Grossbank UniCredit zu verhindern, prüft die Commerzbank einem Bericht der "Financial Times" (FT) zufolge auch den Abbau tausender Jobs.
Die Commerzbank teilte auf Anfrage mit, Investoren und Öffentlichkeit würden am 13. Februar auf einem Kapitalmarkttag umfassend über den neuesten Stand zur Strategie des Unternehmens informiert, an der noch gearbeitet werde. "Den anstehenden Beratungen in Vorstand und Aufsichtsrat können wir nicht vorgreifen." Grundsätzlich sei die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit eine unternehmerische Daueraufgabe.
Die UniCredit kontrolliert rund 28 Prozent der Commerzbank und hat bereits angekündigt, eine Genehmigung der Aufseher für eine Beteiligung von bis zu 29,9 Prozent einzuholen. Ab einem Anteil von 30 Prozent wäre die Mailänder Bank verpflichtet, ein öffentliches Übernahmeangebot vorzulegen.
Der damalige Commerzbank-Betriebsratschef Uwe Tschäge hatte Ende vergangenen Jahres im "Handelsblatt" gewarnt, bei einer Übernahme der zweitgrössten deutschen Privatbank könnten zwei Drittel aller Stellen in Deutschland wegfallen. Es drohe der Abbau von gut 15.000 Arbeitsplätzen.
Bei der UniCredit hiess es seinerzeit, dies sei völlig aus der Luft gegriffen. Neben Betriebsrat und Gewerkschaften lehnt auch die Bundesregierung das Vorgehen der Italiener ab.
Die Commerzbank-Aktie gewann im XETRA-Handel schlussendlich 3,02 Prozent auf 18,10 Euro, während die UniCredit-Aktie an der Euronext in Milan 1,542 Prozent höher bei 43,12 Euro schloss.
/chs/DP/he
FRANKFURT (awp international)
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