Geändert am: 30.03.2023 22:01:52
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SMI und DAX schliessen freundlich -- US-Handel endet mit Gewinnen -- Asiens Börsen gehen mehrheitlich fester aus dem Donnerstagshandel
Der heimische sowie der deutsche Aktienmarkt erzielten im Donnerstagshandel deutliche Zuwächse. Die US-Börsen zeigten sich am Donnerstag mit Aufschlägen. Die Börsen in Fernost legten überwiegend zu.
SCHWEIZ
Der Schweizer Aktienmarkt verzeichnete am Donnerstag Gewinne.
So eröffnete der SMI höher und stand auch anschliessend im Plus. Er ging 0,63 Prozent höher bei 11'032,21 Punkten in den Feierabend.
Auch die Nebenwerte-Indizes SPI und SLI notierten auf grünem Terrain. Der SPI schloss 0,74 Prozent fester auf 14'445,48 Einheiten, während der SLI zu Handelsschluss 0,91 Prozent auf 1'742,64 Zähler gewann.
Die Entspannung in der Bankenkrise hat auch am Donnerstag die Schweizer Aktien nach oben geführt. Das Ausbleiben weiterer negativer Nachrichten beflügelt die Hoffnung, dass das Schlimmste überstanden ist. Allerdings bereitet die Zinserhöhungspolitik der Notenbanken den Anlegern nach wie vor Sorgen. Am Donnerstag zeigten Verbraucherpreisdaten aus Deutschland einen weniger starken Rückgang als erhofft. Am Freitag wird aus den USA der Index der persönlichen Konsumausgaben folgen und damit das bevorzugte Mass der US-Notenbank zur Beurteilung der Teuerung.
Auch die Bankenwerte knüpften an die Kursgewinne vom Vortag an. Befeuert wurde dies durch positive internationale Vorgaben, hiess es am Markt. Der am Vortag angekündigte Führungswechsel bei der UBS und die Rückkehr von Sergio Ermotti als CEO wirkte sich weiterhin positiv aus, so ein Marktteilnehmer.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt griffen die Anleger am Donnerstag zu.
So startete der DAX mit einem Gewinn und baute diesen im weiteren Handelsverlauf noch aus. Zur Schlussglocke stand ein Plus von 1,26 Prozent auf 15'522,40 Punkte an der Tafel.
Angesichts nachlassender Sorgen um den Bankensektor und gestützt auf die Hoffnung einer Kehrtwende in der Zinspolitik der Notenbanken gingen die Anleger wieder vermehrt ins Risiko, schrieben die Marktexperten vom Broker Aktivtrades. Getragen wurde die Erholung in Deutschland wie schon am Vortag von Immobilien- und Technologiewerten sowie den Banken.
Erste Reaktionen von Experten auf die Konjunkturdaten deuteten unterdessen darauf hin, dass die Hoffnung am Markt auf eine bald gelockerte Gangart der Europäischen Zentralbank (EZB) verfrüht sein könnte. In Deutschland hatte sich die Teuerung im März zwar auf hohem Niveau weiter abgeschwächt, vor allem die Preissteigerungen für Nahrungsmittel und Dienstleistungen seien aber weiter hoch, gab Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) zu bedenken. "Daher dürfte der Rückgang der Gesamtjahresrate wohl kaum dafür sorgen, dass die Leitzinserwartungen weiter gedämpft werden."
Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners sah dies ähnlich: "Die anhaltend hohen Monatsraten werden die EZB unter Druck setzen, den Pfad der Inflationsbekämpfung weiterzugehen und weiter an der Zinsschraube zu drehen", schrieb der Marktbeobachter.
WALL STREET
An den US-Börsen setzte sich auch am Donnerstag die Aufwärtsdynamik fort.
Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 0,43 Prozent bei 32'859,56 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite gewann daneben 0,73 Prozent auf 12'013,47 Zähler.
Das Ausbleiben weiterer negativer Nachrichten zur jüngsten Banken-Krise befeuerte die Risikofreude unter Anlegern weiter, hiess es. Der S&P 500 war am Vortag zudem wieder über die Marke von 4'000 Punkten geklettert und liegt damit auf einem höheren Niveau als vor dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB). Auch der als Angstbarometer bezeichnete Volatilitätsindex lag weiter auf dem niedrigsten Niveau seit rund einem Monat.
"Das deutet darauf hin, dass das Vertrauen der Anleger, das durch die rasche Entwicklung der Probleme einiger amerikanischer und europäischer Banken erschüttert wurde, wieder zunimmt", sagt Russ Mould, Investment Director bei AJ Bell. Das Ausbleiben eines Bankendramas ermögliche es, sich wieder auf die Inflation und die Aussichten für die Geldpolitik der US-Notenbank zu konzentrieren.
ASIEN
Die Märkte in Asien wiesen am Donnerstag mehrheitlich grüne Vorzeichen aus.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Verlust von 0,36 Prozent bei 27'782,93 Punkten. Bremsend wirkte dabei, dass viele Aktien ex Dividende gehandelt wurden.
Auf dem chinesischen Festland kletterte der Shanghai Composite dagegen bis Handelsende um 0,65 Prozent auf 3'261,25 Einheiten. In Hongkong zog der Hang Seng um 0,58 Prozent auf 20'309,13 Zähler an.
Die grösseren asiatischen Börsen haben am Donnerstag zumeist an die starke Entwicklung vom Vortag angeknüpft. Damit folgten sie den Vorgaben der Wall Street, wo vor allem Technologiewerte zugelegt hatten, nachdem es zwischenzeitlich weniger rosig ausgesehen hatte.
Die Erholung der chinesischen Wirtschaft gewinnt nach den Worten des neuen Ministerpräsidenten Li Qiang weiter an Fahrt. "Wichtige Wirtschaftsindikatoren wie Konsum und Investitionen verbessern sich stetig, während Beschäftigung und Preise im Allgemeinen stabil sind", sagte Li Qiang am Donnerstag auf dem asiatischen Wirtschaftsforum im südchinesischen Bo'ao.
Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires
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Unternehmensdaten
Datum | Unternehmen/Event |
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30.03.23 | 1&1 Drillisch AG / Quartalszahlen |
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30.03.23 | A.S. Création Tapeten AG / Quartalszahlen |
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Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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DAX | 16'025.72 | -0.16% | |
TecDAX | 3'235.75 | -0.11% | |
Dow Jones | 33'697.01 | -0.19% | |
NASDAQ Comp. | 13'270.84 | 0.23% | |
NASDAQ 100 | 14'596.75 | 0.34% | |
SMI | 11'457.89 | 0.13% | |
SPI | 15'074.63 | -0.01% | |
NIKKEI 225 | 32'217.43 | 2.20% | |
Hang Seng | 19'108.50 | 0.84% | |
Shanghai Composite | 3'230.07 | 0.79% | |
SLI | 1'788.31 | 0.03% |
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