Geändert am: 06.02.2023 22:19:20
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Wieder aufkommende Zinssorgen lösen Gewinnmitnahmen aus: US-Börsen schliessen tiefer -- SMI und DAX schliessen schwächer -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich
Der heimische wie auch der deutsche Aktienmarkt beendeten den Montagshandel in Rot. Auch an der Wall Street dominierten am Montag die Bären. In Asien zeigten sich die grössten Börsen am Montag überwiegend im Minus.
SCHWEIZ
Der heimische Leitindex wartete zu Wochenbeginn mit Verlusten auf.
Der SMI startete etwas tiefer in die neue Woche und verblieb auch anschliessend auf rotem Terrain. Letztlich verlor der heimische Leitindex 0,58 Prozent auf 11'283,25 Einheiten.
Die Nebenwerteindizes SPI und SLI folgten der tieferen Tendenz des Leitindex und schlossen unterhalb der Nulllinie. Beim SPI betrugen die Verluste letztlich 0,64 Prozent (Schlussstand: 14'555,93 Punkte), beim SLI 0,86 Prozent (Schlussstand: 1'787,38 Zähler).
Neu entfachte Zinssorgen lösten laut Händlern nach der erfreulichen Entwicklung der vergangenen Wochen Gewinnmitnahmen aus. Nach dem starken Jahresauftakt tue eine Konsolidierung nur gut, meinte ein Händler. Dabei büssten vor allem Technologie- und Finanzwerte Terrain ein. Auch in Teilen Asien waren die Aktienbörsen unter Druck geraten. Auslöser dafür war der am Freitag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht, der die Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Zinserhöhungszyklus merklich dämpfte. Der Arbeitsmarkt ist für die künftige Geldpolitik des Fed entscheidend.
Die enorm starken Arbeitsmarktdaten hätten die Einschätzung untermauert, dass die US-Notenbank ihren Zinserhöhungskurs auf ein Niveau über fünf Prozent fortsetzen werde, hiess es bei der Credit Suisse.
Hierzulande im Fokus standen zum Wochenstart unter anderem die Papiere von Credit Suisse, Swiss Prime Site und Idorsia.
DEUTSCHLAND
Der Frankfurter Aktienmarkt legte einen schwachen Wochenstart hin.
Der DAX verlor zum Handelsstart bereits und konnte die Verluste bis zum Handelsende nicht mehr aufholen, auch wenn sich in den letzten Stunden der Sitzung wieder etwas mehr Käufer fanden. Das deutsche Börsenbarometer schloss 0,84 Prozent tiefer bei 15'345,91 Punkten.
Nach der Erholung im späten Handel am Freitag zeigte sich am Montag im DAX angesichts wieder aufkommender Zinssorgen ein neuerlicher Rücksetzer.
Am Freitag hatte der DAX den sehr starken US-Arbeitsmarktbericht noch vergleichsweise gut weggesteckt und - ähnlich wie der US-Leitindex Dow Jones Industrial einige Stunden später - mit einem nur moderaten Minus geschlossen. An der New Yorker Technologiebörse Nasdaq war es aber deutlich bergab gegangen. Die enorm starken Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten hätten die Einschätzung untermauert, dass die US-Notenbank ihren Zinserhöhungskurs auf ein Niveau über fünf Prozent fortsetzen werde, hiess es bei der Schweizer Bank Credit Suisse. Technologieaktien gelten als besonders sensibel für steigende Zinsen.
Am deutschen Markt sah die Nachrichtenlage übersichtlich aus. Im Fokus stand nach Zahlen der Kupferkonzern Aurubis. Angesichts höherer Preise für ihre Produkte sind die Hamburger nun optimistischer für das laufende Geschäftsjahr und sehen den operativen Vorsteuergewinn am oberen Ende ihrer Zielspanne. Einige Anleger könnten allerdings schon auf einen optimistischeren Ausblick gehofft haben, kommentierte ein Börsianer den Kursrückgang. Nach dem sehr guten Lauf der Aurubis-Papiere kam es zu Gewinnmitnahmen.
WALL STREET
An den US-Börsen ging es am Montag bergab.
Der Dow Jones verlor 0,11 Prozent auf 33'889,63 Punkte. Der NASDAQ Composite verlor daneben 1,0 Prozent auf 11'887,45 Zähler.
Zum Start in die neue Woche lasteten einmal mehr die Befürchtungen vor höheren Zinsen auf den Aktien-Indizes in New York. Der starke Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag wirke noch nach, hiess es am Markt. Anleger fürchteten am Montag weiterhin, dass die US-Notenbank Fed angesichts des robusten Jobmarktes restriktiver als zuvor gedacht gegen die hohe Inflation vorgehen könnte. Zudem drücken geopolitische Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China auf die Stimmung, nachdem ein mutmasslicher Spionage-Ballon vor der Küste der USA durch amerikanisches Militär abgeschossen worden war.
ASIEN
Die grössten Börsen in Fernost bewegten sich am Montag in verschiedene Richtungen.
In Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei letztlich um 0,67 Prozent auf 27'693,65 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite schliesslich 0,76 Prozent auf 3'238,70 Zähler. In Hongkong zeigte sich der Hang Seng zum Handelsende um 2,02 Prozent tiefer bei 21'222,16 Stellen.
An den Börsen in Asien ging es zu Beginn der Woche überwiegend nach unten. Vielerorts lastete die Furcht vor weiteren Zinserhöhungen der US-Notenbank auf der Stimmung, nachdem die US-Arbeitsmarktdaten für Januar am Freitag überraschend stark ausgefallen waren.
Die jüngsten Spannungen zwischen den USA und China nach dem Abschuss eines mutmasslichen chinesischen Spionageballons durch die US-Streitkräfte setzten die chinesischen Börsen zusätzlich unter Druck.
Der japanische Aktienmarkt trotzte der negativen Tendenz in der Region. Hier stützte der feste US-Dollar, wovon besonders Aktien exportorientierter Unternehmen profitierten. Die US-Währung hatte am Freitag mit den Zinserhöhungsspekulationen auf breiter Front deutlich aufgewertet. Marktteilnehmer sprachen aber auch von einer Schwäche des Yen. Sie verwiesen dazu auf einen Medienbericht, wonach die japanische Regierung dem stellvertretenden Gouverneur der Bank of Japan, Masayoshi Amamiya, angetragen haben soll, sich um die Nachfolge des scheidenden Notenbankchefs Haruhiko Kuroda zu bewerben. Dahinter dürfte die Vermutung stehen, dass er an dem taubenhaften Kurs von Kuroda festhalten dürfte.
Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires
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Wirtschaftsdaten
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DAX | 15'195.34 | 1.75% | |
TecDAX | 3'238.09 | 0.52% | |
Dow Jones | 32'560.60 | 0.98% | |
NASDAQ Comp. | 11'860.11 | 1.58% | |
NASDAQ 100 | 12'741.44 | 1.42% | |
SMI | 10'792.58 | 1.40% | |
SPI | 14'116.71 | 1.17% | |
NIKKEI 225 | 26'945.67 | -1.42% | |
Hang Seng | 19'258.76 | 1.36% | |
Shanghai Composite | 3'255.65 | 0.64% | |
SLI | 1'710.09 | 1.72% |
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