Nach Versorgung der Händler mit Vorführfahrzeugen sollen die Autos ab Herbst auch an Kunden ausgeliefert werden.
Die Autos werden auf einem Band im Mix mit dem 5er, dem 8er und dem vollelektrischen SUV iX gebaut. Werkleiter Christoph Schröder sagte: "Das ermöglicht es uns, entlang des tatsächlichen nachgefragten Antriebsmixes zu bauen und unser Werk bestmöglich auszulasten." Hauptmärkte für die Luxuslimousinen mit Einstiegspreisen ab 107'300 Euro für den Diesel und 135 900 Euro für das Batterieauto sind China, die USA, Deutschland, Grossbritannien und Korea.
Marktführer bei Oberklasse-Limousinen ist bisher die S-Klasse von Mercedes-Benz . Hochautomatisiertes Fahren nach Level 3, bei dem der Fahrer die Verantwortung an das Fahrzeug übergibt, will BMW erst in etwa anderthalb Jahren freischalten.
Dieses Jahr soll jedes vierte Auto aus Dingolfing einen E-Antrieb haben, Mitte des Jahrzehnts jedes zweite. Die Batterien und E-Motoren werden ebenfalls in Dingolfing gefertigt. Im E-Antriebsbau arbeiten inzwischen 2'300 Mitarbeiter. Dingolfing ist die grösste BMW-Fabrik in Europa. Im vergangenen Jahr liefen dort 245'000 Autos vom Band.
BMW in USA mit empfindlichem Verkaufsdämpfer
Der Autobauer BMW hat im zweiten Quartal in den USA einen deutlichen Verkaufsrückgang eingefahren. Mit 78 905 Autos der Stammmarke BMW wurde der Dax -Konzern 18,3 Prozent weniger Fahrzeuge los als im Vorjahreszeitraum, wie es am Freitagabend am US-Sitz in Woodcliff Lake (New Jersey) hiess. Lieferprobleme hätten die Bestände der Händler belastet, erklärte der Konzern. Vor allem Limousinen wurden dabei in Mitleidenschaft gezogen. Bei den in den USA sehr beliebten Stadtgeländewagen (SUV) konnte BMW hingegen etwas zulegen. Diese fertigt das Unternehmen ohnehin grösstenteils vor Ort in den Staaten. Bei der Kleinwagenmarke Mini betrug der Verkaufsrückgang fast die Hälfte.
Die BMW-Aktie beendete den Freitagshandel auf XETRA mit einem Gewinn von 0,41 Prozent auf 73,76 Euro.
DINGOLFING (awp international)