Bilanz |
21.10.2024 17:50:00
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ARYZTA-Aktie dennoch tiefrot: ARYZTA verzeichnet weiteres Wachstum
ARYZTA ist im dritten Quartal wieder gewachsen.
Der Umsatz lag im dritten Quartal um 2,5 Prozent höher bei 552,2 Millionen Euro. Der Euro hob den Umsatz um 0,5 Prozent, organisch ergab sich somit ein Plus von 2,0 Prozent, wie einer Mitteilung vom Montag zu entnehmen ist. Sowohl in der grösseren Region Europa als auch im Rest der Welt konnte das Unternehmen zulegen, dies "trotz der schwachen Konsumausgaben", wie es heisst.
Dank des Wachstums im dritten Quartal ergibt sich auch für die gesamte Neunmonatsperiode ein organisches Plus von 0,2 Prozent.
Die Erholung bei den Schnellrestaurants - ARYZTA liefert Burger-Brötchen für bekannte Restaurantketten - habe sich fortgesetzt, wenn auch mit geringerem Tempo, heisst es. Der Verkauf im Detailhandel und der sonstige Foodservice hätten derweil "solide" Ergebnisse erzielt.
Die Verbesserung wurde gemäss Mitteilung durch einen starken Anstieg der Verkaufsvolumen um 3,2 Prozent im dritten Quartal vorangetrieben. Diese wachsenden Verkaufsmengen widerspiegelten eine "minimale Auswirkung" der Portfolio-Optimierung und eine anhaltende Konzentration auf Innovationen.
Gleichzeitig lagen die Preise im dritten Quartal über die ganze Gruppe hinweg um 1,1 Prozent unter Vorjahr, was die organische Entwicklung bremste. Im Vergleich mit dem zweiten Quartal seien die Preise jedoch stabil geblieben, heisst es.
Für das Gesamtjahr zeigt sich Firmenchef Urs Jordi zuversichtlich, die angepeilten Ziele zu erreichen. Allerdings werde man beim organischen Wachstum nun am unteren Rand der bisherigen Prognose ("im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich") abschneiden, so Jordi in der Mitteilung.
Man sei auf dem Weg, das mittelfristige EBITDA-Margenziel durch "kontinuierliche Geschäftsverbesserungen und diszipliniertes Kostenmanagement" zu erreichen, so der CEO. Die Marge soll bekanntlich bis 2025 bei 14,5 Prozent zu liegen kommen.
ARYZTA hat die Rechnungsperiode in diesem Jahr neu von einem verschobenen Geschäftsjahr auf das Kalenderjahr angepasst. Darum lagen im Vorfeld keine Vergleichszahlen vor.
Mit den vorgelegten Resultaten verfehlte das Unternehmen die von Analysten im Vorfeld erwarteten Ziele. Diese hatten sowohl für den Umsatz als auch für das organische Wachstum der Gruppe und Europa bessere Zahlen erhofft. Einzig in der Region Rest der Welt übertraf ARYZTA mit dem organischen Wachstum die Erwartungen.
ARYZTA-Aktien nach Q3-Zahlen unter Druck
Die Papiere von ARYZTA werden nach den Zahlen für das dritte Quartal verstärkt abgestossen. Zwar freuen sich Beobachter über die solide Mengenentwicklung, allerdings ist die Konsumentenstimmung nach wie vor eingetrübt, was sich in niedrigeren Preisen zeigt.Via SIX verlor die ARYZTA-Aktie letztlich 4,57 Prozent auf 1,61 Franken.
Insgesamt hat das Unternehmen die Schätzungen der Analysten für das dritte Quartal fast durchwegs verfehlt. Vor allem in der wichtigen Region Europa fiel das organische Wachstum mit 1,8 Prozent deutlich niedriger aus als von den Experten geschätzt (+2,3%). Allerdings habe es aufgrund der geänderten Berichterstattung zum Jahresende keine genauen Vergleichszahlen für das dritte Quartal 2023 gegeben, was eine Prognose erschwert habe, so der UBS-Analyst.
Dass das Unternehmen gewachsen ist, beurteilen die Analysten hingegen positiv. ARYZTA habe "erwartungsgemäss" eine solide Erholung der Verkaufsvolumen gezeigt, heisst es etwa in einem Kommentar von Vontobel. Die Volumenentwicklung werde in den kommenden zwei Jahren zudem von den neuen Kapazitäten in der Schweiz, in Malaysia und in Deutschland profitieren, ergänzt der Analyst der ZKB. Ausserdem befinde sich der "wichtigste Fastfoodketten-Kunde" (McDonalds) weiter auf "leichtem Erholungskurs".
Allerdings hat das Management seine Prognosen für das Wachstum im unteren Bereich eingegrenzt. War vorher noch von einem organischen Wachstum "im tiefen bis mittleren einstelligen Bereich" die Rede gewesen, so dürfte es nun definitiv im unteren einstelligen Bereich ausfallen, also etwa 1 bis 3 Prozent betragen. Für die Neunmonatsperiode lag das organische Wachstum bei 0,2 Prozent.
Schwächere Preise bremsten im Berichtsquartal das Wachstum, was die Analysten auf die gedämpfte Konsumentenstimmung zurückführen. Der Vontobel-Experte ist jedoch der Überzeugung, dass die schwache Preisentwicklung nur vorübergehend sei, "da der grundlegende Trend bei den Inputkosten inflationär bleibt und das Unternehmen weiterhin sehr zuversichtlich ist, sein Margenziel zu erreichen".
Ausserdem habe ARYZTA einige "kleinere taktische Preiserhöhungen (Promotionen) in einem seiner Vertriebskanäle" umgesetzt, heisst es im Kommentar der UBS. Er gehe davon aus, dass die Preise in Zukunft recht stabil bleiben dürften, was mit der Personalkostenquote der Branche zusammenhänge, schreibt der zuständige Analyst der Grossbank.
tv/uh
Zürich (awp)
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